Partner der Decarbon Days 2025

Strategic Partner: LEAG

Das Lausitzer Energieunternehmen LEAG ist Deutschlands zweitgrößter Stromversorger, was vor allem auf dessen Betrieb von Braunkohletagebauen und Kraftwerken zurückgeht. Im Rahmen einer einzigartigen Dekarbonisierungsstrategie ersetzt man diese fossilen Kapazitäten allerdings nun Schritt für Schritt durch Photovoltaik- und Windkraftanlagen, neuartige Kraftwerke, großtechnische Speicher und grünen Wasserstoff im Gigamaßstab. Miteinander vernetzt sollen diese ab 2030 das größte zusammenhängende Zentrum erneuerbarer Energien in Deutschland bilden, das grünen Strom rund um die Uhr zur Verfügung stellen kann: die GigawattFactory.

VISION PARTNER:

Aus der Strukturwandelregion Lausitz heraus unterstützt das Cluster Dekarbonisierung der Industrie (CDI) als Ideengeber und Multiplikator den Transformationsprozess der Industrie hin zur Klimaneutralität. Dafür mobilisiert es als interdisziplinäres Netzwerk Kompetenzen und Synergien, um Lösungen an der Schnittstelle von Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Verwaltung voranzubringen. So bedient es ein deutschlandweites Partnernetzwerk und wurde auf Initiative von vier Cottbuser Einrichtungen, der BTU Cottbus-Senftenberg, dem Institut für CO2-arme Industrieprozesse des DLR, dem Fraunhofer-Institut für Energieinfrastrukturen und Geothermie und dem Kompetenzzentrum für Klimaschutz in energieintensiven Industrien, gegründet.

Das Energie-Innovationszentrum Cottbus ist einer der dynamischsten Energieforschungsstandorte Deutschlands. Über 70 Wissenschaftler der BTU Cottbus-Senftenberg, welche bereits traditionell einen Schwerpunkt auf die Energieforschung legt, arbeiten dort in sechs vernetzten Laboren zusammen mit über 40 Partnern aus Wirtschaft und Science an Lösungen und Technologien für eine klimaneutrale Energieversorgung in der Lausitz und weltweit. Dabei setzt man auf interdisziplinäre Forschung mit internationaler Sichtbarkeit, Industrienähe und Produktorientierung sowie Aus- und Weiterbildungsangebote für Unternehmen und Wissenschaftler.

Die Energiequelle GmbH ist mit der Entwicklung, Errichtung und dem Betrieb von Energiespeichern, Umspannwerken, Windenergie- und Photovoltaikanlagen seit 1997 am Markt der erneuerbaren Energien tätig. Eines der vielen Leuchtturmprojekte aus ganz Europa ist dabei das Projekt „Grüner Lausitzring“, in dessen Rahmen man die namensgebende Rennstrecke und weitere umliegende Energie-Großverbraucher mit erneuerbaren Energien völlig autark mit Strom und Wärme versorgt. Teil des Unterfangens ist unter anderem die erste Windenergieanlage des Typs Enercon E-126 des Unternehmens, welche mit 7,5 Megawatt die bislang stärkste Windenergieanlage der Welt ist.

Als Mitglied der Europäischen Volkspartei (Christdemokraten) – der größten Partei des Europäischen Parlaments mit 40 Parteien aus 26 EU-Mitgliedsländern – ist der EU-Abgeordnete Brandenburgs Dr. Christian Ehler Gastgeber des EU-Summits der Decarbon Days. Genauso wie die EVP selbst steht er für ein Überdenken der europäischen Energieversorgung ein. Um auch in Zukunft Erschwinglichkeit, Nachhaltigkeit und Sicherheit garantieren zu können, bedürfe es so einer länderübergreifenden Initiative mit Investitionen in erneuerbare Energie, Energieeffizienz und die Energieinfrastruktur.

Die Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geotechnologien IEG gestaltet die klimaneutralen Energiesysteme der Zukunft und entwickelt mit ihren Partnern Ideen von der Skizze bis zur Umsetzung für nachhaltige Prozesswärmebereitstellung, versorgungssichere Wärmenetze und bezahlbare Energieversorgung von Quartieren. Sie macht die Geothermie zu einer Ressource für die Zukunft. Das Know-how ihrer Teams vereint dafür die Fachkompetenzen aus den Feldern sektorengekoppelter Strom-, Gas- und Wärmenetze, Bohrtechnologien, geothermischen Anlagenbau, Großwärmepumpen, Verfahrenstechnik, Energiewirtschaft, Geowissenschaften, Bergbaufolgenutzung, Speichersysteme und Wasserstoffinfrastrukturen.

Das Kompetenzzentrum Klimaschutz in energieintensiven Industrien (KEI) berät und fördert insbesondere energieintensive Industrien in Deutschland zum Thema Treibhausgasminderung. Im Fokus stehen speziell die Branchen der Grundstoffproduktion: Stahl, Chemie, Zement, Kalk, Nichteisenmetalle, Glas, Keramik, Papier und Zellstoff, Gießereien sowie weitere Industriesektoren. Hohe Treibhausgasemissionen stellen diese vor besondere Herausforderungen, um das gesetzlich verankerte Ziel der Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen. Als Projektträger, Think Tank und Netzwerker agiert das KEI an der Schnittstelle zu Wissenschaft, Wirtschaft und Politik.

Als eines der bedeutendsten Vorhaben des Lausitzer Strukturwandels entsteht in den nächsten Jahren der Lausitz Science Park in direkter Nachbarschaft zum Zentralcampus der BTU Cottbus-Senftenberg auf einer Fläche von 420 Hektar. Der Wirtschafts- und Wissenschaftspark mit internationaler Strahlkraft wird Grundlagen- und angewandte Forschung mit innovativen Ausgründungen und zahlreichen Unternehmensansiedlungen vereinen – und sich als eine von vier Profillinien vor allem auch auf Energiewende und Dekarbonisierung konzentrieren. Ziel ist es, einen neuen Stadtteil in Cottbus/Chóśebuz zu schaffen, der nicht nur hervorragende Standortbedingungen und hochwertigen Raum für Arbeitstätigkeiten bietet, sondern gleichermaßen Platz für Wohnungen, Freizeitmöglichkeiten sowie Grün- und Erholungsflächen.

Die Initiative Mining & Generation Technology – Made in Germany wurde 2017 von der Industrie- und Handelskammer Cottbus sowie der Wirtschaftsförderung Brandenburg und Unternehmen, die entlang der Wertschöpfungskette des Bergbaus tätig sind, ins Leben gerufen. Vor dem Hintergrund der Energiewende und des damit verbundenen Strukturwandels in der Lausitz unterstützt sie insbesondere Innovationen in der Energiewirtschaft durch Hilfeleistungen für Firmen bei der Erschließung neuer Geschäftsfelder und Märkte. Dadurch will man die im Bergbau und Energiewirtschaft über Jahrzehnte gewachsene Kompetenz der Lausitz sichern und weiterentwickeln.

Der Pro Lausitz e.V. hat sich 2011 als regional verbundene Bewegung gegründet, die sich für die Interessen vieler Menschen in der Lausitz stark macht. Dabei engagieren sich die Mitglieder quer durch alle Generationen und sozialen Schichten, oft mit engem Bezug zu den Themen Energie und Industrie. Mit dem Verein als Stimme werden so Akteure in der Debatte um den Wandel der Region zum Dialog zusammengebracht. Gerade mit dem Kohleausstieg bis 2038 kommt Pro Lausitz damit die wichtige Funktion zu, die in der Lausitzer Energie und Industrie werktätige Zivilgesellschaft auf dem Wandel zu einer klimafreundlichen Energie- und Industrieregion mitzunehmen.

Das „PtX Lab Lausitz – Praxislabor für Kraft- und Grundstoffe aus grünem Wasserstoff“ erarbeitet die fachlichen Grundlagen für den Markthochlauf einer umweltverträglichen und nachhaltigen Erzeugung und Nutzung von Power-to-X (PtX)-Produkten auf Basis von grünem Wasserstoff. Das in Cottbus angesiedelte Kompetenzzentrum ist Wissensplattform, Impulsgeber und Ansprechpartner für Industrie und Politik, Wissenschaft und Öffentlichkeit. Dafür arbeiten die Mitarbeitenden interdisziplinär und kommen von Ökonomie über Natur- und Ingenieurwissenschaften bis zu (Völker-)Recht und Gesellschaftswissenschaften aus den verschiedensten Bereichen.

UNTERSTÜTZT VON:

Cottbus ist der Motor im Wandel der Lausitz vom fossilen Revier zu Europas Modellregion für Klimaschutz und grünes Wachstum. Hier werden in den nächsten Jahren über 5 Milliarden Euro investiert und mehr als 7.000 neue Arbeitsplätze geschaffen und das – mit Projekten wie Europas modernstem Bahnwerk, dem Technologiepark Lausitz Science Park oder der Medizinischen Universitäts Lausitz und einer digitalen Gesundheitsversorgung – vorrangig in Zukunftsfeldern. Ein Chancenort für innovative Köpfe – für die Cottbus klimaneutrale Stadtquartiere errichtet, von der Zukunftsstadt mit Forschungscampus bis zur Seevorstadt samt Hafenquartier.

Die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg steht für die Erarbeitung von praxisrelevanten Lösungen für die Gestaltung der großen Zukunftsthemen und Transformationsprozesse weltweit mit wissenschaftlicher Expertise. Dabei ist neben u. a. Künstlicher Intelligenz, Strukturstärkung und Transformation insbesondere der Themenverbund Energiewende und Dekarbonisierung ein zentraler Bestandteil des Forschungsprofils aus Grundlagen- und anwendungsorientierter Forschung. So erforscht die BTU technische Lösungen für den Klimawandel und integriert zentrale Forschungsthemen in den Bereichen der Energiegewinnung, -speicherung und -verwendung.

Das Ziel der Euroregion Spree-Neiße-Bober ist es, im Bereich des Landkreis Spree-Neiße, der kreisfreien Stadt Cottbus und dem südlichen Teil der Wojewodschaft Lubuskie für eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu sorgen und insbesondere das wirtschaftliche Miteinander zu stärken. Dafür vermittelt und begleitet man unter anderem aktiv deutsch-polnische Partnerschaften sowie die Verbesserung der Verwaltungszusammenarbeit und ist wiederum Mitglied in anderen Gremien, die sich mit unterschiedlichen EU-Angelegenheiten befassen, wie der Deutsch-Polnischen Regierungskommission mit Fachausschüssen für grenznahe Zusammenarbeit und interregionale Zusammenarbeit.

Die Industrie- und Handelskammer Cottbus repräsentiert die Interessen von etwa 35.000 Unternehmen aus der brandenburgischen Lausitz. Dabei ist sie unter anderem Teil des WRL-Werkstattprozesses, der für die 3,6 Milliarden Euro an Strukturmitteln unter Verantwortung des Landes Brandenburg eingereichte Projekte qualifiziert und zur Umsetzung bringt. Hier ist die IHK in den Werkstätten „Unternehmen, Wirtschaftsentwicklung und Fachkräftesicherung“, „Innovation und Digitalisierung“ sowie „Infrastruktur und Mobilität“ vertreten – also insbesondere den Bereichen, die den Wandel der Lausitz zu einer Modellregion für Klimaschutz und Wachstum maßgeblich prägen.

Telekom MMS ist ein führender Digital Experience Service Provider und entwickelt zukunftsfähige Geschäftsmodelle für digitale Erlebnisse. Mit starken End-to-End-Kompetenzen macht die Telekom-Tochter so Digitales erlebbar und trägt zur nachhaltigen Gestaltung des digitalen Wandels bei. Zusammen mit einem starken Konzern- und Technologiepartnernetzwerk bietet Telekom MMS dabei eine ganzheitliche Beratung und Lösungen für die moderne Arbeitswelt, wie Künstliche Intelligenz mit zum Beispiel Business GPT, Data Intelligence und Automation, die bspw. in der Energie- & Versorgungswirtschaft oder Fertigungsindustrie eingesetzt werden. Bei den Decarbon Days wirkt Telekom MMS mit einer KI-gestützten Simultanübersetzung mit. 

Die University of Zielona Góra ist die größte öffentliche akademische Einrichtung in der polnischen Woiwodschaft Lubuskie, deren Geschichte bis zur Gründung der damaligen Technische Universität von Zielona Góra in 1965 zurückreicht. Heute lernen dort rund 10.000 Studierende in sieben Fakultäten, zu denen nicht mehr nur Ingenieur- und Technikwissenschaften, sondern auch zum Beispiel Medizin und Gesundheitswissenschaften gehören. Man widmet sich verstärkt dem Technologietransfer, unter anderem im Rahmen des EU-Projekts „Zusammenarbeit der Universität Zielona Góra und der BTU Cottbus-Senftenberg im Bereich der grünen Energie“, das für die grenzübergreifende Lausitz Impulse bei der Dekarbonisierung setzen soll.

Die Wirtschaftsförderung Brandenburg ist im Land Brandenburg der Ansprechpartner für Investoren, ansässige Unternehmen und Existenzgründer, insbesondere im Bereich Technologie. So bietet sie alle Leistungen zur Wirtschafts- und Arbeitsförderung zentral an einer Stelle an: von der Unterstützung bei der Ansiedlung und Erweiterung über Innovationen, Internationalisierung und Vernetzung bis zur Fachkräfteakquisition und -qualifizierung. Damit unterstützt die WFBB die Weiterentwicklung der branchenbezogenen Wirtschaftscluster von Brandenburg und der deutschen Hauptstadtregion. Als Energiesparagentur ist sie darüber hinaus in die Umsetzung der Energiestrategie des Landes eingebunden.

Als städtische Wirtschaftsförderung ist sie für die Entwicklung, Stärkung und Vermarktung des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandortes Cottbus zuständig. Sie betreut und unterstützt Unternehmen bei Gewerbeansiedlungen, entwickelt und vermarktet Gewerbeflächen und vermittelt die wichtigsten Daten zum Wirtschaftsstandort. Außerdem arbeitet sie konkrete Vorschläge für Investitionsinteressierte aus und vermittelt Ansprechpartner zu Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten. So agiert sie als Bindeglied zwischen Wirtschaft, Investoren, Gründern, Ämtern und Verbänden.